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20 Dezember 2001

Gebete und Botschaften für den Frieden im Nahen Osten
ÖRK hat Materialsammlung für die 2002-Kampagne vorbereitet


vgl. WCC Press Update, Up-01-43, of 5 December 2001
vgl. ÖRK-Pressemitteilung, PR-01-40, 29. Oktober 2001
vgl. ÖRK-Pressemitteilung, PR-01-34, 14. September 2001

Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) hat eine Materialsammlung mit Gebeten und Botschaften zusammengestellt, um seinen Mitgliedskirchen und Partnern zu helfen, 2002 eine Kampagne zur Unterstützung des Friedens im Nahen Osten zu starten - eine Kampagne, die auf die Beendigung der widerrechtlichen Besetzung Palästinas abzielt. Das Material steht auf Deutsch, Englisch, Französich und Spanisch online zur Verfügung.

In einem Begleitschreiben ermutigt der ÖRK-Generalsekretär, Dr. Konrad Raiser, Kirchen und Gemeinden, dieses Material zu der Eröffnung der Kampagne und der Aktionen in den Gottesdiensten zu verwenden. Vorgeschlagen ist der Zeitraum vom 1. Januar 2002 bis Ostersonntag. "Das Material", so Raiser, "kann selbstverständlich den jeweiligen Traditionen angepasst werden."

Die Kampagne wurde vom ÖRK-Exekutivausschuss auf seiner Tagung im September angeregt, als er an die Mitgliedskirchen und ökumenischen Partner appellierte, 2002 im Rahmen der Dekade zur Überwindung von Gewalt "ihr Augenmerk auf intensive Bemühungen um die Beendigung der rechtswidrigen Besetzung Palästinas zu richten".

Die Gebete und Botschaften stammen aus den östlich- und orientalisch-orthodoxen sowie den katholischen, episkopalen und protestantischen Kirchen von Jerusalem und geben die authentische Stimme der Kirchen und Gemeinschaften im Heiligen Land wider. "Die Verwendung dieser Botschaften der Hoffnung, Gerechtigkeit und Versöhnung sind für die Kirchen in aller Welt ein höchst angemessener Weg, um sich an den kollektiven Aktionen des Betens, der Besinnung und der aktiven Solidarität mit den Palästinensern und Israelis zu beteiligen und für ein Ende der Besetzung und wahren Frieden im Nahen Osten einzutreten," schreibt Raiser in seinem Brief.

Online-Materialsammlung

Dekade zur Überwindung von Gewalt (2001-2010)

Auf der Achten ÖRK-Vollversammlung in Harare, Simbabwe, riefen die Delegierten aus den mehr als 300 ÖRK-Mitgliedskirchen die Dekade zur Überwindung von Gewalt (DOV) ins Leben. Die Vollversammlung erklärte, der ÖRK solle in Fragen der Gewaltlosigkeit und Versöhnung "strategisch mit den Kirchen zusammenarbeiten, um eine Kultur der Gewaltlosigkeit zu schaffen". Die Dekade, die im Februar 2001 weltweit ausgerufen wurde, wird auf den Initiativen aufbauen, die bereits weltweit existieren und ein Forum bieten, auf dem Erfahrungen ausgetauscht und Beziehungen hergestellt werden, um voneinander zu lernen.


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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 342 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.