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21. Juli 2000

TANZTHEATER "FRIEDEN FÜR DIE STADT" - DER ÖRK GEHT IM RAHMEN DER DEKADE ZUR ÜBERWINDUNG VON GEWALT AUF TOURNEE


Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) und ein Tanztheater - eine nicht ganz alltägliche Mischung. Am Samstag, 2. September, wird der ÖRK auf der Weltausstellung Expo 2000 in Hannover einen Aspekt seiner Arbeit tänzerisch und musikalisch darstellen.

Die ÖRK-Initiative "Friede für die Stadt" stand Pate für das Tanztheater. Beim Start der Kampagne im Jahr 1997 schlossen sich Friedensinitiativen in sieben Städte zu einem Netzwerk zusammen: Rio de Janeiro (Brasilien), Belfast (Nordirland), Boston (USA), Colombo (Sri Lanka), Durban (Südafrika), Kingston (Jamaika) und Suva (Fidschi).

Sie alle suchten nach gemeinschaftsbezogenen kreativen Modellen, um Konflikt und Gewalt abzubauen und um Brücken der Versöhnung zwischen Menschen und Gruppen zu schlagen. Das Tanztheater nimmt die Geschichte dieser sieben "Gründer"städte auf und setzt sie szenisch und tänzerisch um.

Bei der Premiere in Hannover handelt sich um eine Welterstaufführung in zweifacher Hinsicht: Zum ersten Mal wird das Tanztheater "Frieden der Stadt" vorgestellt, und zum ersten Mal in seiner mehr als 50jährigen Geschichte wählt der ÖRK darstellende Kunst, um seine Botschaft öffentlich zu machen.

Und so versteht sich die Produktion "Frieden für die Stadt" denn auch als einen künstlerischen Beitrag zur "Dekade zur Überwindung von Gewalt" (2001-2010), die von den Kirchen weltweit getragen wird.

Autorin ist die brasilianische Theologin und Künstlerin Lusmarina Campos Garcia. Gemeinsam mit den Tänzern und Tänzerinnen von "Marcia Milhazes Dança Contemporânea" und dem "Trio Aquarius" schuf sie eine dynamische 20-minütige Produktion, mit der sie Kirchen und die Zivilgesellschaft einlädt, sich der Gewaltfrage zu stellen - welche Facetten Gewalt in den unterschiedlichen Kontexten weltweit auch immer haben mag.


Möchten Sie das Tanztheater "Frieden für die Stadt" auch in Ihrer Stadt oder Region auftritt?
Für weitere Informationen wenden Sie sich bitte an:
Sara Speicher
ÖRK-Team für Information und Öffentlichkeitsarbeit

Fotos sowie eine ausführliche Beschreibung der Produktion finden Sie hier.

Dekade zur Überwindung von Gewalt (2001-2010)

Auf der Achten ÖRK-Vollversammlung in Harare, Simbabwe, riefen die Delegierten aus den mehr als 300 ÖRK-Mitgliedskirchen die Dekade zur Überwindung von Gewalt (DOV) ins Leben. Die Vollversammlung erklärte, der ÖRK solle in Fragen der Gewaltlosigkeit und Versöhnung "strategisch mit den Kirchen zusammenarbeiten, um eine Kultur der Gewaltlosigkeit zu schaffen". Die Dekade, die im Februar 2001 weltweit ausgerufen werden wird, wird auf den Initiativen aufbauen, die bereits weltweit existieren und ein Forum bieten, auf dem Erfahrungen ausgetauscht und Beziehungen hergestellt werden, um voneinander zu lernen.

Dem Netzwerk "Frieden für die Stadt" gehören mittlerweile zehn Städte an:
- Belfast (Nordirland)
- Bethlehem (Westjordanland)
- Boston (USA)
- Braunschweig (Deutschland)
- Colombo (Sri Lanka)
- Durban (Südafrika)
- Kingston (Jamaika)
- Rio de Janeiro (Brasilien)
- Suva (Fidschi)
- Tuzla (Bosnien)



Weitere Informationen erhalten Sie vom Büro des ÖRK-Medienbeauftragten
Tel. (Büro): (+41 22) 791 6153
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Der Ökumenische Rat der Kirchen (ÖRK) ist eine Gemeinschaft von 337 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zussammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.

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