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14. Dezember 1998

WÜRTTEMBERGISCHER BISCHOF RENZ IM ÖRK-PRÄSIDIUM
BISCHOF HUBER MITGLIED DES EXEKUTIVKOMITEES

Achte Vollversammlung des ÖRK - Pressemitteilung Nr. 41


Am letzten Tag ihrer Achten Vollversammlung des Ökumenischen Rates der Kirchen (ÖRK) haben die Delegierten ihre Präsidenten gewählt. Unter den am Montag, 14. Dezember, Gewählten ist der württembergische Bischof Eberhard Renz, der von 1994 bis 1998 Mitglied des ÖRK-Zentralausschusses war und als engagierter Ökumeniker gilt. Die acht ÖRK-Präsidenten haben eine repräsentative Funktion und sollen "die Ökumene fördern und die Arbeit des Rates allgemein und insbesondere in ihren jeweiligen Regionen vermitteln", wie es in der ÖRK-Satzung heisst. Als zweiter Vertreter für Europa wurde der orthodoxe Metropolit Chrysostomos (Ökumenisches Patriarchat von Konstantinopel) gewählt.

Die vom bisherigen Zentralausschuss vorgeschlagenen Änderungen der ÖRK-Verfassung und -Satzung hatten ursprünglich vorgesehen, die Wahl der Präsidenten dem in Harare neugewählten Zentralausschuss zu übertragen. Diese Verlagerung von Kompetenzen war von den Delegierten mit überwältigender Mehrheit abgelehnt worden.

Nordamerika und Afrika sind im neuen Präsidium von Frauen vertreten, der Anglikanerin Dr. Agnes Abuom (Kenia) und der Methodistin Kathryn Bannister (USA). Asiatischer ÖRK-Präsident ist der Presbyterianer Moon Kyu Kang aus Korea, den Nahen Osten vertritt der syrisch-orthodoxe Patriarch von Antiochien, Mar Ignatius Zakka I Iwas (Syrien). Den Pazifik repräsentiert der anglikanische Bischof Jabez Bryce (Tonga), Lateinamerika und die Karibik der evangelisch-methodistische Bischof Federico Pagura (Argentinen).

Berlin-brandenburgischer Bischof Huber im ÖRK-Exekutivkomitee
Der von der Vollversammlung neugewählte Zentralausschuss hatte bereits am Samstag, 12. Dezember, aus seiner Mitte das neue ÖRK-Exekutivkomitee bestimmt. Als Vorsitzender (Moderator) wiedergewählt wurde der armenisch-orthodoxe Kirchenführer Aram I (Libanon), seine Stellvertreterinnen sind die Ghanaerin Sophia Adinyira und die Kanadierin Marion Best. Unter den drei Europäern in dem 23köpfigen Gremium ist auch der berlin-brandenburgische Bischof Dr. Wolfgang Huber.

Weitere Informationen erhalten Sie von John Newbury,
ÖRK-Presse- und Informationsreferent
Presse- und Informationsbüro, Harare
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Der Ökumenische Rat der Kirchen ist eine Gemeinschaft von inzwischen 339 Kirchen in über 100 Ländern auf allen Kontinenten und aus praktisch allen christlichen Traditionen. Die römisch-katholische Kirche ist keine Mitgliedskirche, arbeitet aber mit dem ÖRK zusammen. Oberstes Leitungsorgan ist die Vollversammlung, die ungefähr alle sieben Jahre zusammentritt. Der ÖRK wurde 1948 in Amsterdam (Niederlande) offiziell gegründet. An der Spitze der Mitarbeiterschaft steht Generalsekretär Konrad Raiser von der Evangelischen Kirche in Deutschland.